Heute bewegen wir uns mal wieder in der guten deutschen Küche und haben uns einen schwäbischen Klassiker vorgenommen. Es gibt schwäbischen Rostbraten mit Röstzwiebeln. Auch wenn wir nicht den Anspruch darauf erheben, dass es die original schwäbische Variante ist, so kommt dieser zumindest sehr nahe und schmeckt so lecker, dass mir beim Schreiben noch das Wasser im Mund zusammenläuft.
Beim Rostbraten bestimmt die Fleischqualität, ob es was wird
Beim Fleisch gehen wir, wie immer, keine Kompromisse ein! Wenn bei uns Rind- oder Schweinefleisch auf dem Tisch landet, ist es eigentlich immer aus dem Hause eatventure. Hier wissen wir einfach, dass es die beste Qualität hat und damit das Ergebnis auch richtig gut werden wird.
Was ist diesmal anders?
Eine Sache ist diesmal anders, denn dieses mal haben wir uns bei den Rumpsteaks nicht, wie sonst üblich, für ShioMizu Aging als Reifeverfahren entschieden. Wir haben dry-aged Rumpsteaks gewählt und wollten seit langer Zeit mal wieder den Unterschied zu ShioMizu aged Rumpsteaks testen.
Wir wollen hier aber gar nicht um den heißen Brei reden. Natürlich merkt man einen Unterschied und uns gefallen ShioMizu aged Steaks auch besser, aber dennoch. Dieses dry aged Rumpsteak hatte in unseren Augen beste Steakhouse-Qualität und schlägt jedes Supermarkt-Steak um Längen. Selbst beim Metzger bekommt ihr selten etwas gleichwertiges. Wir waren wirklich begeistert und haben beide gesagt, dass es auch ruhig hin und wieder die günstigere Variante sein darf und nicht immer ShioMizu sein muss, auch wenn wir es so lieben.
Wenn ihr beide Varianten noch nicht kennt, dann probiert doch mal beides aus, ihr werdet nicht enttäuscht sein.
Rumpsteak und Röstzwiebeln
- 2 Rumpsteaks ca. 300 g
- 1 Gemüsezwiebel
- 1 EL Mehl
- 1/2 EL Maisstärke
- 1/2 TL Backpulver
- Salz
- Steakpfeffer
- Butterschmalz
Braune Soße
- 2 Schalotten
- 200 ml Rinderbrühe
- 50 ml Rotwein
- 1 TL Zucker
- Maisstärke
- Salz
- Steakpfeffer
Zubereitung
- Das Fleisch ca. eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und um die Zwiebel kümmern.
- Zwiebel Schälen und in möglichst dünne Ringe schneiden. Diese in eine große Schüssel geben und die einzelnen Ringe ausdrücken.
- Backpulver, Maisstärke und Mehl miteinander vermischen und zu den Zwiebeln geben und ordentlich vermischen und schütteln.
- Zwiebelringe nach und nach für ca. 3-4 Minuten in einer Fritteuse bei 180°C goldbraun ausbacken und danach auf ein mit Küchenpapier ausgelegtes Backblech legen. Dort können sie auch erstmal auskühlen, während ihr euch um den Rest kümmert.
- Backofen auf 100°C Umluft vorheizen.
- Schalotten schälen und fein würfeln.
- Pfanne richtig heiß werden lassen, ein kleines bisschen Butterschmalz hineingeben und dann die von beiden Seiten gesalzenen Steaks hinein geben.
- Beide Steaks ordentlich andrücken und von jeder Seite ca. 4 Minuten braten, danach auf einen Teller legen und in den vorgeheizten Ofen stellen.
- Den Bratensatz in der Pfanne mit dem Rotwein ablöschen und die Schalotten dazu geben. Mit einem Holzspatel die Röststoffe vom Pfannenboden lösen.
- Kurz bevor der Rotwein komplett verkocht ist, die Rinderbrühe und den Zucker dazu geben.
- Etwas einkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas Maisstärke mit Wasser vermischen und langsam unter Rühren in die köchelnde Soße laufen lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Die Steaks sollten nun ca. 54°C – 56°C Kerntemperatur haben und können nun mit der Soße und den Röstzwiebeln serviert werden.
Hinweis
Wer keine Fritteuse hat, kann für die Röstzwiebeln auch einen ausreichend großen Topf mit Frittieröl befüllen und das Ganze auf dem Herd machen.
Wenn ihr mit einem Holzspieß in das Öl haltet und Bläschen aufsteigen, ist das Öl heiß genug.